Erlebnis-Samstage

Was uns  wichtig ist

 

Die wertvolle Erfahrung in der Natur, wo die Kinder völlig ohne Wände (Begrenzung) ihrem Wesen Ausdruck geben können, ist so bereichernd und hilfreich für die Entwicklung aller Sinne (mit den Ohren die Vögel hören, mit den Augen Käfer sehen, mit den Händen im Boden graben, mit dem Mund z.B. Beeren schmecken, mit der Nase an einer Pflanze riechen). Kinder lernen nicht, weil sie gedrängt werden, sondern aus purer Entdeckungsfreude.

 

Mein Bestreben besteht darin, dass ich den heutigen Kindern das ermöglichen möchte, was ich als Kind noch erlebt habe.

 

Zum Beispiel auf einen Baum klettern, im Wald mit anderen Menschen zusammen ein Feuer machen, Holz einsammeln und stapeln. Ich war ein Teil von allem, ich war wichtig, man traute mir etwas zu.

So mit der Natur in Berührung kommen - und etwas fürs Leben lernen.

Den Geruch des Holzes oder den des Grases wahrnehmen, den Frühling riechen oder den Tau an den Halmen sehen und spüren. All das sind schöne Kindheitserinnerungen und die waren sehr wertvoll für mich. Wenn ich etwas alleine geschafft habe, auch nach mehrmaligem Probieren, war ich stolz auf meine Leistung und bekam Selbstvertrauen.

 

Die Kinder brauchen aus meiner Sicht vermehrt den Kontakt mir der Natur. Kinder lernen durch Erfahrung. Nur wenn wir sie Erfahrungen machen lassen (manchmal auch schmerzliche), lernen sie etwas fürs Leben.

Erfahren heisst auch mit allen Sinnen erleben. Z.B. mit Dreck etwas formen oder in einer Pfütze mit den Händen „drecklen“. Im Gras oder auf dem Waldboden liegen, Stecken sammeln und damit spielen oder ein Laubbett aufbauen zum Schlafen.

Die Sinne sind ein Grundstein der Bildung. Wir erkennen, erfahren, reagieren und verändern. Das heisst, wir wachsen und entwickeln uns.

 

Gleichzeitig können die Kinder so einen Bezug mit der Natur herstellen und kommen so an ihre Wurzeln.

Wenn wir eine Beziehung mit der Natur haben, fühlen wir uns mit ihr verwandt und verbunden, wir können nicht mehr so gedankenlos der Natur schaden. (Wir Menschen sind auch Natur).

 

Ich habe erfahren, dass die anderen mir etwas zutrauten und jedes Mal, wenn mir etwas geglückt war und ich es selber geschafft hatte, lernte ich mehr mir selber zu vertrauen und immer mehr Verantwortung zu übernehmen.

 

In der Gruppe „Schlaue Eulen“ möchten wir den Kindern die Gelegenheit geben, diese Erfahrungen in der Natur zu machen, wo sie viel entdecken und völlig frei Neues lernen können - soviel sie möchten, womit die Lust am Lernen im Zentrum steht. So dass die Kinder das Lernen als positive Erfahrung bis ins Erwachsenenleben bewahren können. Die Kinder kommen schon sehr früh (mit dem Eintritt in den Kindergarten) in Kontakt mit dem Lernen mit System und der Leistung. Unser Angebot soll ein Ausgleich zum kopflastigen Lernen im Klassenzimmer sein.

 

Wir möchten völlig wert- und leistungsfrei die Kinder begleiten, ihnen Zeit geben, ermutigen und Hilfe geben, wo sie diese brauchen, aber auch die Kinder selber etwas ausprobieren lassen. Material zur Verfügung stellen.

Carmen D`Ambrogio


Zum Schluss noch acht Sachen, die Erziehung stark machen:

…Liebe schenken   …Streiten dürfen   …Zuhören können   …Grenzen setzen  

…Freiraum geben   …Gefühle zeigen   …Zeit haben   …Mut machen.

Quellennachweis: Broschüre Elternbildung www.elternbildung.ch


Carmen D`Ambrogio, Grosswiesenstrasse 47, 8422 Pfungen, Tel. 078 774 73 12, Email: cara.mia@bluewin.ch